Informationsvorlage - 4/284/2020

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Beratungsfolge

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Sachverhalt

 

Die Löschwassersituation in der Ortslage Schönberg stellt sich im Wesentlichen als gesichert dar. Um jedes Brandobjekt befindet sich in der Regel eine Löschwasserentnahmestelle im Umkreis von 300 Metern. Im Stadtgebiet gibt es zahlreiche Hydranten (siehe Datei: Hydranten Stadt Schönberg und Ortsteile) und eine offene Löschwasserentnahmestelle am Oberteich.

 

Anders stellt es sich teilweise in den zu Schönberg gehörenden Ortsteilen dar, denn im ländlichen Bereich ist die Löschwasserversorgung über das Hydrantennetz nicht immer möglich. Entscheidend ist dafür der Durchmesser der Trinkwasserleitung. Ist der Durchmesser zu gering, würde bei einer Wasserentnahme zum Löschen zu wenig Wasser gezogen werden können und im schlimmsten Fall würde die Leitung beim Ansaugen nach innen einbrechen. Eine größere Dimensionierung der Leitung ist jedoch auch nicht zielführend, denn durch den geringen Durchfluss in der Leitung könnte es dann zu Verkeimungen führen.

 

Für eine Übersicht über die Löschwassermöglichkeiten in den Ortsteilen ist im Anhang entsprechendes Kartenmaterial als Datei mit der Bezeichnung "Kartenübersicht der LW Entnahmestellen in den Ortsteilen" beigefügt und in der Datei „offene und unterirdische Löschwasserentnahmestellen Stadt Schönberg und Ortsteile“ eine Auflistung enthalten.

 

Äußerst kritisch sind die Ortsteile Dorf Lockwisch und Petersberg. Beide können nicht aus den o.g. Gründen mit Löschwasser über Hydranten versorgt werden und es gibt keine alternative Entnahmestelle. Als Lösungsmöglichkeit für die Ortsteile bietet sich das Herstellen von offenen Löschwasserteichen oder unterirdischen Löschwasserzisternen. Um den geforderten Grundschutz mit 48m³ pro Stunde für die Dauer von zwei Stunden zu sichern, müssen Sie ein Fassungsvermögen von rund 100m³ nachweisen.

Es besteht dringender Handlungsbedarf, denn die Löschwasserversorgung ist Aufgabe der Gemeinde. Sofern kein Löschwasser bereit steht, können in den betroffenen Bereichen keine genehmigungspflichtigen Neu- und Umbauten erfolgen. Bauvorhaben werden mangels Löschwasser abgelehnt und es findet keine weitere Entwicklung statt. Darüber hinaus spitzt sich die Situation im Brandfall zu, wenn das mitgeführte Löschwasser auf dem Tankwagen nach wenigen Minuten aufgebraucht ist und sich keine weitere Wasserentnahmemöglichkeit für die Feuerwehr bietet. Für Hab und Gut besteht dann kaum noch Hoffnung. Um dies zu vermeiden, ist eine Lösung und die Bereitstellung von entsprechenden Haushaltsmitteln für Petersberg und Dorf Lockwisch schnellstens anzustreben.

 

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