04.05.2010 - 4 Feuerwehrangelegenheiten Lüdersdorf-Wahrsow - G...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Datum:
- Di., 04.05.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Arnold führt aus, dass zum Feuerwehrgerätehaus und Mehrzweckhalle ein Gespräch mit der FFW Lüdersdorf geführt werden soll, um ggf. eine Weiterverwendung unter Sanierung und Umbau der Mehrzweckhalle durchführen zu können. Hierfür ist sicherlich auch noch eine weitere Nutzung durch andere Kulturträger der Gemeinde gewünscht.
Nicht außer Acht zu lassen ist hierbei auch ein möglicher Grunderwerb der umliegenden Flächen, um den Nutzungsgrad dieses Grundstückes zu erhöhen.
Auch ist vor weiteren Planungen ein Baugutachten bzw. eine Bestandsaufnahme des Zustandes einschl. einer überschlägigen Kostenermittlung vorzubereiten.
Herr Pietsch als Gemeindewehrführer führt umfänglich aus, welcher Bedarf für ein Feuerwehrgerätehaus dieser Ortswehr erforderlich ist, um den Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse genüge zu tun. Da dieses kostenintensiv ist, wird seitens der Feuerwehr vorgeschlagen, dass man um den Brandschutz in Lüdersdorf/Wahrsow einschl. Gewerbegebiete zu gewährleisten zumindest einen DIN gerechten Stellplatz für ein Feuerwehrfahrzeug in der entsprechenden Größe errichtet. Die weitergehend erforderlichen Räumlichkeiten wie
- Sozial-/Geräteräume
- Sanitärräume/Küche
- Lagerräume
- Schlauchlager
- Turm (sanierbar)
- Schulungsräume
funktional vorzuhalten, sie aber in ein mögliches Dörfergemeinschaftshaus zu integrieren, um dann die strengen DIN-Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse zu umgehen. Dieses würde dann auch eine Nutzung für andere Kulturträger wie
- Fanfarenzug
- Veteranen
- Jugendclub
- Öffentliche sowie
- private Nutzung des Gemeinschaftshauses u.a.
ermöglichen.
Direkt nach dem Bedarf zur Größenordnung eines Feuerwehrgerätehauses gefragt antwortet der Gemeindewehrführer, dass man für eine Ortswehr für den Ortsteil Lüdersdorf/Wahrsow einschl. Autobahn etwa einen Bedarf von 30 bis 40 % des Herrnburger Feuerwehrgerätehauses hat. Das derzeitige alte Spritzenhaus einschl. Schlauchturm steht auf einem Landesstraßengrundstück und ist für umfängliche Erweiterungen nicht wirklich geeignet.
Sodann werden verschiedene Varianten Neubau bzw. Anbau an altes Feuerwehrgerätehaus sowie Umnutzung der Mehrzweckhalle und andere Standorte diskutiert.
Als Ergebnis hieraus ist festzuhalten, dass unter der noch durchzuführenden Prüfung der Substanz sowie angrenzenden Eigentumsverhältnisse eine Sanierung und Umbau der Mehrzweckhalle zu einem Dorfgemeinschaftshaus mit integriertem Feuerwehr-Kfz Stellplatz als sinnvollste Lösung verfolgt werden sollte. Dafür ist Folgendes festzuhalten:
Das Dorfgemeinschaftshaus dient den kulturellen Einrichtungen der Gemeinde (Volkssolidarität/Veteranenclub, Fanfarenzug, Sportvereine, Gemeinschaftshaus mit öffentlicher und privater Nutzung sowie Räumlichkeiten für den Gemeindearbeiter und die erforderlichen Räumlichkeiten zur Unterbringung der Ortswehr Lüdersdorf.
Zur weiteren Vorgehensweise kommt man überein, dass man nach einer grundsätzlichen Meinungsbildung in der Gemeindevertretung erste Schritte zur Kostenfeststellung für Bestandserfassung, Sanierung und Umbau erstellen lassen sollte. Man geht davon aus, dass die in der Gemeinde tätigen Ingenieur- und Architektenbüros das Ansinnen unterstützen. Nach einer ersten Feststellung der Finanzierbarkeit sollte dann die Planung aufgenommen werden.
Herr Volkmar weist darauf hin, dass bei der Erstellung und Nutzung die Mehrzweckhalle ursprünglich als Jungmühle genannt wurde und wenn die Gemeinde schon bereit ist, diese zu erhalten sollte auch dieser Name wieder verwendet werden.
Die Ausschussmitglieder sprechen sich einstimmig für diese Vorgehensweise aus und der Bürgermeister wird im Rahmen der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung diese Thematik vorstellen.