24.05.2022 - 10.3 Antrag eines zusätzlichen Betriebskostenzuschus...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Wortprotokoll

Der Geschäftsführer des Volkskundemuseums, Herr Both, ist anwesend.

Herr Korn stellt den Antrag, Herrn Both das Rederecht zu geben.

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen

Gegenstimmen

Enthaltung/en

13

0

0

 

Herr Both gibt an, dass die Rücklagen aufgebraucht sind. Aus diesem Grund hat er auch eine Liquidationsliste beigebracht. Wenn es so bleibt wie es aktuell ist, muss spätestens im Dezember die Insolvenz angemeldet werden. Rücksprachen mit dem Land M-V und dem Landkreis NWM wurden geführt. Beide Institutionen sehen die Zuständigkeit für solche Kulturaufgaben bei der Stadt Schönberg.

Es kam die Frage auf, ob man bei der Partnerstadt Ratzeburg auch eine Anfrage zur Förderung gestellt hat, da das Museum auch Ratzeburg präsentiert.

Herr Both erwidert, dass es schon lange Gespräche mit der Stadt Ratzeburg gibt, doch reicht es nicht für die Basis. Sie sind maximal bereit, die Mitgliedschaft n Höhe von 1.500,00 € zu übernehmen.

Seitens der Stadtvertretung wird angefragt, ob man bereits beim Amt vorgesprochen hat. Herr Korn sagt, dass Gespräche im Amt und Amtsausschuss laufen.

Das Wort wird an Herrn Busse übergeben. Er gibt an, dass es eine AG des Museums und der Stadt gab. Man hat versucht, Quervergleiche zu anderen zu ziehen und dabei ist eine Konzeptidee entstanden. Herr Busse stellt diese Konzeptidee vor. Anschließend stellt er noch einmal deutlich dar, dass nach dem jetzigen Investitionsplan im Dezember 2022 ein Minus in Höhe von 27.000,00 € gerechnet wird. Die 15.000,00 € der Stadt würden wahrscheinlich nur die steigenden Kosten mit den die ganze Bevölkerung zu tun hat decken. Er verweist noch einmal auf den Konzeptentwurf. Das Defizit im 5-stelligen Bereich wird auch in den nächsten Jahren noch bestehen. Da die Personalkosten die größte Position sind kommt die Überlegung auf, das Personal als Stadt zu übernehmen und den Tourismus mehr zu fördern.

Es wird festgestellt, dass der jetzige Trägerschaftsvertrag aus dem Jahr 2002 ist und es eventuell an der Zeit ist, ihn zu überarbeiten. Auch werden gefasste Beschlüsse der Stadt seitens des Museums nicht immer umgesetzt.

Weiterhin wird festgestellt, dass man die ganze Kulturbranche komplett betrachten muss. Das Museum ist nicht die einzige Institution, die Unterstützung von der Stadt benötigt. Man sollte überlegen, ob man es dem Land und dem Landkreis gleichtut und nur noch Projektförderungen unterstützt und nicht nur institutionelle Förderungen. Hierzu müsste die Förderrichtlinie angepasst werden. Das Ziel wäre, dass die Projektförderung Innovationen fördert, währenddessen gibt es durch die institutionelle Förderung oftmals Stillstand.

Man einigt sich darauf, dass das Museum gehalten werden soll, doch man die Förderlandschaft der Stadt generell überprüfen sollte.

 

Herr Busse stellt folgenden Antrag:

Man soll den Trägerschaftsvertrag gegenüberstellen mit der Konzeptidee und dies mit „Zahlen untermalen“.

Es soll eine Verweisung in den Finanzausschuss erfolgen. Dieser soll durch Zuarbeit des Amtes ähnliche Einrichtungen und die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kultur betrachten. Als Beispiel werden die Städte Rehna und Gadebusch genannt.

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen

Gegenstimmen

Enthaltung/en

8

0

5

 

Herr Jörke sagt, dass Herr Both Planungssicherheit benötigt und stellt deshalb folgenden Antrag:

Der geforderte Betriebskostenzuschuss in Höhe von 15.000,00 € soll sofort gewährt werden. Das Geld ist umgehend freizugeben.

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen

Gegenstimmen

Enthaltung/en

7

6

0

 

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Realisierung

Bericht zum Stand der Umsetzung:

 

  Beschluss zu 1: Die Arbeitsergebnisse der AG wurden angefordert.
  Beschluss zu 2: Beschluss wurde durch die STV am 28.06.2022 aufgehoben.

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Anlagen zur Vorlage