Beschlussvorlage - VO/4/663/2007
Grunddaten
- Betreff:
-
BSC (Baltic Sea Cycling) EU Projekt "Förderung des Fahrradfahrens"
hier: Teilnahme als Stadt bzw. Amt
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Fachbereich IV
- Bearbeiter:
- Gesa Kortas-Holzerland
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Tourismus, Wirtschaft und Verkehr Dassow
|
Vorberatung
|
|
|
29.08.2007
| |||
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Bau, Liegenschaften und Umwelt Dassow
|
Vorberatung
|
|
|
30.08.2007
| |||
●
Erledigt
|
|
Hauptausschuss der Stadt Dassow
|
Vorberatung
|
|
|
11.09.2007
| |||
●
Erledigt
|
|
Stadtvertretung Dassow
|
Entscheidung
|
|
|
26.09.2007
|
Sachverhalt
Sachverhalt:
Die
Stadt Schönberg hat erfolgreich seit 2004 an dem Projekt BSC zur Förderung des
Fahrradfahrens im alltäglichen Leben teilgenommen. Hauptziel war hier, das
Fahrradfahren zwischen den Orten/ Städten zu forcieren. Weitere deutsche
Partner in unserer Region sind das Amt Rehna, Amt Klützer Winkel und
Grevesmühlen.
Folgende
Maßnahmen sind hieraus finanziert worden:
- Erstellung
Erschließungsplanung einschl. Landschaftspflegerischer Begleitplan sowie
vorbereitende vertragliche Abstimmungen mit Grundstückseigentümern in
Zusammenarbeit mit dem Amt Rehna für die noch fehlende Radwegeverbindung
Schönberg - Roduchelstorf – Löwitz Kosten 3.000 €
- Erstellung
einer druckfähigen Radroutenkarte nach vorheriger Bestandserfassung einschl.
Tourbeschreibung mit Ausgangspunkt Schönberg am Markt Kosten 12.000.
- Radständer
Kosten 3.100 € (Grundschule, Museum, Schwimmteich etc.)
- Fahrradwerkzeugstätten
für Schönbergs Schulen Kosten 1.600 €
- Verkehrsgarteneinrichtung
einschl. Transportanhänger Kosten 3.000 €
- Planungskosten
Wegeverbindung F.-B.- Ring – Twachtmannring Kosten 3.300
- Planung
Brücke über die Maurine Malzow - naturschutzrechtliche Gutachten Kosten
ca. 10.000
Weiterhin
sind hierbei aufzuführen, die Aufnahme der Radwege zur Erstellung einer Analyse
des Radwegenetzes, die Unterstützung der Schulen bei Verkehrsprojekttagen zur
Förderung der Sicherheit.
Sämtliche
Nebenkosten wie Telefon, Miete und eigene Personalkosten wurden entsprechend
refinanziert.
Das
Projekt endet im November diesen Jahres.
Im
Rahmen des letzten Treffens sämtlicher EU - Projektpartner ist beabsichtigt,
ein Folgeprojekt, aufbauend auf den ersten Ergebnissen zu beantragen. Daher möchte
die Stadt Dassow nun darüber entscheiden, ob sie an einem Nachfolgeprojekt im
Rahmen des Amtes Schönberger Land teilnehmen möchte.
Die
Vorlage wird auch in den anderen Gemeinden beraten und sodann für den
Amtsausschuss vorbereitet, da die Maßnahmen oft raumübergreifend sind und eine
grundsätzliche Trennung schwierig ist. Unser Amtsbereich stellt
Verbindungsglied zwischen Schaalsee und Ostseeregion dar. Die Gemeinden Klütz,
Grevesmühlen und Rehna nehmen an der Projektfortführung ebenso teil.
4
Hauptgruppen des Projektes sind zu unterscheiden: Personalkosten,
Öffentlichkeitsarbeit, Externe Planungskosten und Investive Kosten.
Folgende
Projektinhalte wären seitens der Verwaltung wünschenswert, um begonnene
Entwicklungen in den Gemeinden weiter zu führen:
- Basierend
auf den erhobenen Radwegedaten aus dem ersten Projekt sollte die
Erstellung eines Radwegenetzes für den gesamten Amtsbereich erfolgen.
Diese Vorgaben sollen mit den Radwegenetzen der benachbarten Ämter und
Gemeinden verknüpft und auf gemeinsamer Basis in Form von analoger
Beschilderung sowie Gemeindegrenzen übergreifender Radrouten vernetzt
werden. Diese Aufgabe wäre von einem externen Büro zu erledigen.
- Basierend
auf dem erstellten Radwegenetz sollte eine Beschilderungsplanung erfolgen.
Diese soll datenmäßig erfasst werden, vorzugsweise in einem GIS System, um
von Schildern schnell und unkompliziert Ersatz beschaffen zu können. In
diesem Datensystem sollen unter anderem die genauen Aufschriften des
jeweiligen Schildes, dessen Standort und die Größe hinterlegt sein.
Gegebenenfalls kann dies auch für alle anderen Beschilderungen der
Gemeinde beginnend beim Verkehrszeichen bis zu Hinweisschildern im
Strandbereich genutzt werden. Diese Aufgabe könnte vom Zweckverband als
separater Projektpartner unter Regie des Amtes erledigt werden. Das
Datensystem wird anschließend dem Amt zur Verfügung gestellt werden.
Vorgespräche hierzu wurden bereits geführt.
- Wünschenswert
wäre die Bereitstellung der investiven Mittel zur tatsächlichen Umsetzung
der Beschilderung. Diese Möglichkeit muss geprüft werden bzw. sind
Fördermittel aus anderen Fonds (ELER) einzuwerben. Zudem sollte neben der
Beschilderung, die Markierung der Radwege als optische Trennung zum Kfz
bei gemeinsamer Nutzung der Fahrbahn Inhalt sein.
- Investiv
sollten Mittel für eine geplante Skater-/ BMX-Bahn oder auch
Verkehrserziehungsplatz über dieses Projekt abgewickelt werden.
- Im
Teil der Öffentlichkeitsarbeit sollten Mittel für die Arbeit/
Veranstaltungen an den Schulen, ggf. Senioreneinrichtungen und Jugendklubs
eingeplant werden. Die Organisation bzw. finanzielle Unterstützung eines
Radsportevents wäre denkbar.
- Im
Bereich der Radwegeplanung sollten Mittel beantragt werden. Die
Prioritäten für den Mitteleinsatz der Planungskosten für welchen Weg
werden entsprechend durch den Bürgermeister festgelegt.
- Für
den Eigenbedarf des Amtes sind notwendige Arbeitsmittel einzuplanen.
Mittel für einen großen Bildschirm zur Anzeige von Radwegerouten oder
Bauleitpläne u. a. als Ganzes in einer annehmbaren Größe sind vorteilhaft.
- Die
Bearbeitung des Projektes erfolgt federführend durch den Bereich
Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit den zuständigen Abteilungen für
die jeweiligen Aufgabenbereiche. Berichts- und Abrechnungswesen erfolgt
über das Förderwesen/ Hauptamt.
Weitere
Vorgehensweise:
Nach
positiver Beschlussfassung in den einzelnen Gremien der Großgemeinden sowie
Amtsausschuss für den Fall der vollständigen Beteiligung als Amt – was zu
befürworten wäre – werden die Kosten kalkuliert und entsprechend den Förderkriterien
der EU konform geschrieben.
